…jetzt gehts Los!

Hallo an alle…

In Wien angekommen, hatten wir am Nachmittag (die TänzerInnen) bereits die erste Besprechung im ORF. Es gibt einige Neuheiten bei DS. Zwei Sendungen mehr, andere (zusätzliche) Tänze, und alle möglichen organisatorischen Dinge (die ich jetzt natürlich noch nicht verrate:)) haben wir besprochen. Es war ein gemütliches Zusammenkommen als Auftakt, bei dem aber trotzdem nicht verraten wurde wer mit wem Tanzt. Dieses Geheimnis wird erst morgen, bei der Pressekonferenz gelüftet und bringt noch eine anständige Portion Aufregung mit ins Spiel.

Um 7:30Uhr ist Treffpunkt im Parkhotel Schönbrunn. Maske, ein letzter Outfit Check und eine Durchlaufprobe stehen am Programm bevor das Spektakel beginnt. Haben alle Paare zueinander gefunden gibt es noch genug Zeit für erste Gespräche und die Planung der ersten Trainingswoche. Ich habs sicher schon öfters geschrieben, aber mein erstes „Training“ mit meiner Partnerin beschränkt sich immer auf das „Erste“ Gespräch. Das Kennenlernen erst einmal sitzen lassen und nachspüren. Gedanken und Gefühle dazu kommen und gehen lassen und dann geht’s auf. Morgen haben wir TänzerInnen noch dazu erste Dreharbeiten (nach der Pressekonferenz) weshalb wahrscheinlich generell wenig Zeit für erste Trainings sein wird. Am Dienstag wird aber Trainiert und meine Erlebnisse dabei werde ich euch dann natürlich wissen lassen.

Im Übrigen bin ich relaxt, möchte mich allerdings erst ein bisschen an die Zeit in Wien gewöhnen. Das klingt vielleicht so, als wenn ich nicht gerne hier wäre, aber dass meine ich damit nicht. Es dauert einfach nur ein bisschen, bis meine Seele auch angekommen ist. Ich spaziere ein bisschen durch die Gegend, mach mir bewusst was ich mir in nächster Zeit erwarte, bzw. wünsche und versuche trotz „Stress“ ein wenig zu endschleunigen. Durch meine Arbeit hier in Wien nun auch wieder öfters von Tanja und Matteo getrennt zu sein ist auch erst gewöhnungsbedürftig und überhaupt sind jetzt wieder viele viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Eine gewisse Routine merke ich dabei schon, aber ich versuche inmitten der mittlerweile gewohnten Tätigkeit immer wieder neue Aspekte zu finden um mich von neuem heraus zu fordern. Heute zum Beispiel, am Weg vom Eingang im ORF durch die Gänge zu den Probenräumen ist mir aufgefallen, dass ich am Anfang nie wusste was wo ist. War es der erste Gang, oder muss ich beim nächsten

Mal links abbiegen um in die Garderobe zu kommen? So viele Gänge die alle irgendwie gleich aussahen. Heute, nachdem sich die einzelnen Wege bereits in mein Gehirn „eingebrannt“ haben, laufe ich geradewegs dahin, wohin ich möchte. Jetzt ist die Herausforderung nicht mehr den „richtigen“ Weg zu finden, sondern immer wieder neues dabei zu entdecken. Ein Bild an der Wand, andere Dekore und so weiter. Das klingt jetzt vielleicht nebensächlich, aber genau solche kleinen Sachen sind es, die mir beim Ankommen und mich Oientieren helfen und im Grunde ist es genau dieses Ankommen, was mich meine Arbeit schließlich effektiv und entspannt machen lässt. Das ist gar nicht so einfach, denn die Hektik ist schnell. Schwups ist ein Tag vorbei und ich weiß gar nicht recht was ich gemacht habe. Bei diesem Gedanken fällt mir ein Trainer/Lehrer ein, mit dem ich mal gearbeitet habe. Er hat von Aufmerksamkeitskreisen gesprochen. Ein kleiner Kreis für die unmittelbaren, ganz nahen Dinge um

mich. Ein nächster, etwas weiterer Kreis für die nahe Umgebung und ein weiterer dritter Kreis für die großen, allgemeinen Dinge. Im ersten Kreis befindet sich die Aufmerksamkeit zum Beispiel auf einem eventuell vorhandenen Muster des Fußbodens, auf dem ich gerade stehe. Ich achte auf kleinste Nuancen, Linien, oder Unebenheiten. Der zweite Kreis lässt dann Sachen in meine Aufmerksamkeitsspanne wie Beispielsweise die Raumtemperatur oder Geräusche und im dritten Kreis kommen Ereignisse dazu, welche uns ganz allgemein beschäftigen (sozusagen Gott und die Welt). In Situationen wo ich nicht ganz bei mir bin, irgendwo auftrete, oder eben ankommen möchte hilft mir diese Übung mit den Aufmerksamkeitskreisen sehr. Ich gehe (wenn nötig) ganz zum ersten, sozusagen kleinsten Kreis und konzentriere mich mal auf die nahen, ganz kleinen Dinge und merke dann, wie sich ein Gefühl der Entspannung, des Ankommens breit macht. Angenehm kann ich da nur sagen…

Und jetzt werde ich mich auf meine Träume konzentrieren:)!!

Bis bald und einen Gruß

G

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