Ein nächtliches Hallo!
Nun wissen wir es. Doris Schretzmayer ist meine Tanzpartnerin für diese Staffel. Wie immer haben wir bis jetzt ein langes Gespräch hinter uns und sind dabei eine arbeitstaugliche Beziehung aufzubauen. Ich habe das Gespräch mit Doris echt genossen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir besonders höflich oder angepasst aufeinander reagiert haben, sondern eher offen und interessiert. Es scheint mir so, als wenn Doris eine aufmerksame Zuhörerin ist, denn jedes noch so kleine Thema was angesprochen wurde, wurde auch
zu Ende gebracht bzw. weitergeführt. Warum ich das so schreibe hat den Grund, dass bei dem ganzen Rummel – während der Pressekonferenz – fast kein Satz fertig ausgesprochen werden kann und für gewöhnlich verliert man sich in zig Themen. Heute hatten wir oft so eine Situation, aber immer wenn es zu Unterbrechungen kam, haben wir exakt an der Unterbrechungs-stelle (oft 15min. später) weiter gemacht. Ich mag das sehr!!! Und abgesehen vom Trainingsthema gab es schon viel anderen Gesprächsstoff. Witzig war heute auch, dass wir oft dieselbe Regieanweisung von den Fotografen bekamen. Und zwar: Lächeln! Wir scheinen beide beim Nachdenken, oder beim zu-sich-kommen etwas ernst zu werden und diese Tatsache haben wir auch gleich besprochen. Sachen, die Welt, Kleinigkeiten ernst zu nehmen scheint uns beiden wichtig zu sein und das hilft uns fürs Training sehr. Häufig trainiere ich mit Menschen das „Sich-ernst-nehmen“. Das klingt jetzt ziemlich ernst, nicht wahr? Aber ich meine damit nicht das ernst sein, mit bitterem Blick oder Stirnrunzeln. Ich meine viel mehr das Wichtig-nehmen einer Sache. Lasst mich noch weiter ausführen. Wenn ich es schaffe kleine Dinge (um
mich herum) zu be-achten, dann werde ich auch mir gegenüber achtsamer und das wirkt sich direkt auf das Auftreten, oder eben das Tanzen aus. Solche Überlegungen helfen mir beim Kreieren und Zusammenstellen meiner Übungen im Training. Ihr würdet nicht glauben was alles – alleine beim ruhig dastehen und sich selbst wahrnehmen – im und mit dem Körper passiert. Aber dieses Dastehen und offensichtlich „nichts“ tun ist nicht einfach. Kaum beginnt der Denkprozess im Kopf dann fällt die Spannung ab. Man beginnt abzuwägen und zu vergleichen (was bringt das jetzt; das ist ja nix; ich muss doch etwas tun um weiter zu kommen; etc.). Ich glaube, dass Doris und ich diesbezüglich eine ähnliche Auffassung haben und dass erleichtern uns sicherlich die gemeinsame Arbeit. Ich freu mich auf jeden Fall darauf!
Hier beende ich den kurzen Bericht der heutigen Ereignisse und bin schon gespannt, was noch alles passieren wird.
Seid gegrüßt…
G
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