Hallo an alle…
Nun steht er da, mein Abschlussbericht der siebten Staffel Dancing Stars. Ich/wir bekamen so viele Nachrichten von euch, nachdem wir draußen waren, dass wir ganz gerührt waren. So viele Menschen schrieben, dass sie uns gerne im Finale gesehen hätten, was wir uns natürlich auch „gewünscht“ hatten. Aber ganz nach dem Motto: …alles Wünschen, dabei aber nichts haben wollen…! Im täglichen Training wächst man ganz schön zusammen und das ganze Programm rund herum (Interviews, Fotoshootings, Besprechungen, Studioproben, etc.) wird zu einer Art Alltag, den man nicht mehr so gerne los lässt. Das intensivste dabei ist die Zusammenarbeit mit so vielen verschiedenen Menschen. Mir sind alle im Team so ans Herz gewachsen, dass ein Abschied richtig schwer ist. Das dabei der Wunsch ins Finale zukommen und dadurch so lange als Möglich im Team zu bleiben immer stärker wird, ist fast selbstverständlich. Nora und ich mussten von der ersten Sendung an damit rechnen die Show verlassen zu müssen und da war
jede Runde ein absoluter Gewinn. Bis in die siebte Sendung zu kommen ist also – von uns aus gesehen – ein riesen Erfolg. Ein etwas abwegiger Wunsch das Finale zu erreichen war im Grunde dazu da uns gegenseitig zu motivieren und da bekanntlich „alles“ Möglich ist hatten wir auch kein Problem daran zu glauben.
Die letzte Sendungswoche vor unserem Ausscheiden aus der Show: Wir hatten in der letzten Sendungswoche sehr wenig Zeit zum Trainieren. Die Romygala (bei der wir zusammen eine Laudatio hielten) und Noras Auftritt in der Millionenshow in Köln verkürzten unser Training drastisch. Wir studierten an zwei Tagen (Sonntag und Montag) alles so ein, dass es für Freitag passt. Am Dienstag gingen wir nochmal alles durch und Nora flog anschließend nach Köln. Als sie am Donnerstag zurückkam, war sie (wie zu erwarten) richtig geschafft. Gestresst und etwas ausgepowert absolvierten wir den Studio-Probentag. Am Freitag dann, war Noras Tiefpunkt. Sie war richtig fertig. Übermüdet, gestresst, ja sogar leicht deprimiert (so wirkte es auf mich zumindest). Trotzdem hatte sich unsere Art zu trainieren – in den damals vergangenen Wochen – rentiert, denn wir konnten uns gegenseitig so motivieren, dass wir pünktlich um 20:15 Uhr fit, motiviert und vor allem mit einem Lächeln hinter der Bühne standen! Die Show lief richtig gut! Sogar den schwierigen Gruppentanz – für den im Grunde fast gar keine Trainingszeit übrig blieb – konnte Nora mehr oder weniger gut durchtanzen! Wir waren ein richtig gutes Team. Ich konnte alleine durch Gesichtsausdrücke oder Bewegungen von Nora erkennen wie es ihr gerade geht und angemessen darauf reagiere. Sie vertraute mir (meistens) auch schon so sehr, dass ich es fast immer schaffte sie ins Hier und Jetzt zurück zu holen. In der Sendung selbst lief im Grunde alles sehr gut. Noras „Tanzen“ kam immer mehr zum Vorschein, der Talk war – meiner Meinung nach – sehr nett und erfrischend locker und auch das Feeling war gut. Zugleich aber wussten wir irgendwie (oder vermuteten es) das wir die Sendung verlassen müssten. Als wir dann bereits zum dritten Mal mit einem andern Paar (diesmal Babsi Koitz und Marco Ventre) als die beiden letzten Paare „draußen“ standen war es uns im Grunde klar. Heute geht’s ab nach Hause:)!
Wie es sich gehört waren wir so sehr traurig. Wie es sich gehört schreibe ich deshalb, weil ich gerne betone wie wichtig es ist bewusst abzuschließen. Nennt man das trauern?? In meinem Fall ist es so, dass meine Familie auf mich zu Hause wartet. Eine wundervolle Frau und ein so sehr bezaubernder kleiner Lockenkopf namens Matteo. Nach Hause zu kommen kann in meiner Situation nur ein Gewinn sein. Und trotzdem ist es ein Abschied von „ans Herz gewachsenen“ Menschen, einer sich neu vertraut gemachten Umgebung, vielen schönen Momenten und einem sehr intensiven und spannenden Job. Ich mache mir das im Grunde immer (wenn ich irgendwo länger mit Menschen so eng zusammenarbeite) bewusst, dass es wichtig ist abzuschließen. Im Falle Dancing Stars geht das ohnehin schön langsam. Eine Woche nach dem „Rausschmiss“ sitzt das ausgeschiedene Paar auf den Gästesitzen um noch einmal in die Kamera zu lächeln:)! Dann gibt es in der letzten DS – Woche wieder ein Gruppentraining für das (intern nennen wir es ganz frech) „Loosermedley“. Das gemeinsame Training mit dem wir gemeinsam noch einen Letzten Auftritt trainieren ist auch eine interessante Sache. Niemand mehr (so kommt es mir immer vor) ist wirklich noch motiviert, aber sehr gerne dabei! Wir nehmen alles ziemlich locker und sehen das ganze Dancing Stars Rundherum einmal mit etwas Abstand. Das sind alles Zeiträume in denen wir uns wiedersehen und reden, jammern manchmal wird sogar ein bisschen geweint:) und/aber viel zusammen lachen!!!
Nachdem die Dancing Stars Zeit dann abgeschlossen ist genieße ich erst mal mein so wertvolles Familienleben. Tanja und Matteo unterstützen mich jedes Mal insofern, dass sie mich so oft wie möglich in Wien besuchen (und auch mal ein bis zwei Wochen dort bleiben)! Das ist im Grunde eine Grundvoraussetzung für mich denn der Abschied fällt mir schon immer sehr schwer. Tanja und Ich sind im Grunde ja immer viel am Weg und fördern uns im Prinzip gegenseitig, dass wir offen und neugierig auf Neues, aufs Leben bleiben (ich meine damit, dass wir darauf achtgeben nicht zu sehr einzurosten, oder in den Lebensalltag abzurutschen:)), aber im Falle unseres 3-Jährigen „Schatzhaufen“ (damit meine ich Matteo) ist das gar nicht so einfach. Einmal drei Wochen nicht da und schon gibt’s hundert Neuigkeiten. Neue Worte, Verhaltensmerkmale, Lieblingstiere, oder Essenswünsche:)! Das will ich in dieser Zeit nicht verpassen…!!! Ich sag immer: „ Wenn er mal sechs ist, dann geht das sicher leichter!“ Bis dahin (und dann sicherlich genauso:)) machen wir halt oft Projekte zusammen, was ja Tanjas Arbeit (sie ist übrigens eine spitzen Yogalehrerin und Mentorin) und meine Berufung ziemlich leicht ermöglicht!! Nun bin ich im Grunde e schon beim JETZT angelangt! Jetzt wie bereits erwähnt schalte ich etwas runter. Verbring so viel Zeit wie möglich mit Matteo und Tanja, nimm mir Zeit neue Projekte zu erfinden und versuche euch mit noch ein paar Tanzstunden zu versorgen. Immerhin habt ihr mir alle immer so nett geschrieben, dass ihr das Tanzen so vermisst und froh seit wenn ich rausfalle und wieder zur Verfügung stehe! Ich mag das sehr, denn es ist echt nett wenn ihr mich so vermisst!!
Wahrscheinlich könnt ich noch ein paar Seiten schreiben, aber es wird wieder einen Eintrag geben:)!
Bis dahin einen Gruß an euch alle!!!
G