Hallo ihr Lieben,
nun hat mein Brief ein wenig gedauert. Am Samstag nach der Sendung habe ich gepackt und bin für drei Tage nach Tirol gefahren. Juhu! Es ist echt wieder einmal fein zu Hause zu sein. Viel Zeit für Entspannung finde ich in Tirol zwar nicht, denn in diesen paar Tagen erledige ich alle Termine die so anfallen und die nicht warten können, aber trotzdem ist es ein Genuss für mich. Die Kids bei mir in der Wohnanlage sind auch immer ganz aufgeregt wenn ich Mal Heim komme und erzählen mir dann, dass sie mich gesehen haben und natürlich bekomme ich auch ein Profi-Feedback von den treuen Zusehern. Glaubt mir, die Kids sehen alles:).
Ab Morgen (Mittwoch) geht es wieder los. Wir bekommen dann vor dem Training die Musik für die nächste Sendung. Ich vermute, dass es ein lateinamerikanischer Tanz sein wird, da wir letzten Freitag ja Walzer getanzt haben. Aber sicher ist es nicht. Bin schon gespannt. Ich werde euch natürlich gleich berichten was es wird und welche neuen Aspekte wir dann im Training bearbeiten werden.
Eure Rückmeldungen am Freitag waren wieder einmal grandios:)! Letzten Freitag habe ich mich schon vor Beendigung der ganzen Fototermine aus dem Staub gemacht, mich in den Aufenthaltsraum gesetzt mein Super-Kraft-Müsli gegessen und dabei eure SMSen und Mails gelesen. Das tat gut:)!! Natürlich weiss ich – auch ohne die offiziellen Zahlen zu kennen – dass ihr wieder gevotet habt wie die …..:)! Danke dafür, denn sonst kämen wir natürlich nicht weiter. Viele eurer Rückmeldungen betrafen dieses Mal auch ganz speziell Mirna. Ich erwähne das, weil es echt auffällig war und ich das genau so sehe. Der Wiener Walzer (auch wenn es für viele nicht so aussieht) ist ein schwieriger Tanz und ich bin eurer Meinung, dass Mirna in echt gut gemeistert hat. Das Lächeln viel ihr dabei nicht schwer und es wird immer leichter mit ihr in Kontakt zu bleiben (während des Tanzes meine ich). An der Haltung – die natürlich immer uns beide betrifft – haben wir noch einiges zu tun, aber ich hoffe dass wir noch genug Zeit dafür haben werden! Sollten wir nun wirklich einen lateinamerikanischen Tanz bekommen, sind noch Rumba, Jive, und Samba offen. Ich bin schon gespannt was uns erwartet. Jeder der Tänze verlangt uns andere Schwerpunkte ab, die uns als Ganzes weiter bringen. Was ich mir Wünschen würde? Hmm, Rumba oder Samba. Mit Jive könnten wir schon noch ein wenig warten. Auch wenn Rumba und Samba komplett unterschiedlich sind, würde ich in beiden Fällen an der Ausstrahlung arbeiten.
Was meine ich damit? Sowohl bei Rumba, als auch bei Samba und bei allen anderen Tänzen und natürlich bei all unseren Auftritten, in allen erdenklichen Situationen (so, jetzt ist alles dabei:)) wirkt die Ausstrahlung. Ich möchte mit Mirna intensiv daran arbeiten, feinere Züge zu bekommen. Das Bild beim Auftreten im Ganzen etwas weicher machen und üben mehr ins Detail zu gehen. Gesicht, Arme, Finger und so weiter. Ich habe bereits erwähnt, dass ich bei solchen Aussagen oft zu hören bekomme, dass der Körper (anatomisch) nun mal so ist, wie er ist. Aber ich kann dem nicht ganz beipflichten, denn wir sind, wie wir uns denken.
Ich meine damit, dass sich kleinste Veränderungen ergeben, wenn ich anfange bewusster zu schauen, zu gehen, ganz einfach zu TUN. Ein Beispiel: Wenn ich mit Männern und natürlich auch mit Frauen arbeite und wir zu dem Thema Führung kommen kristallisiert sich das immer ganz besonders heraus. Es ist mir dabei egal, ob es um’s Führen einer Dame (oder eines Herren) beim Tanzen geht, oder um’s Führen von MitarbeiterInnen einer Abteilung (eines Unternehmens) etc. Aber was meine ich damit? In einer Trainingssituation (beim „Führen üben“) bitte ich diejenigen die jemanden führen sollen darum, immer erst die Richtung, oder den Bewegungsablauf zu denken (bzw. sich bewusst zu machen), bevor dieser ausgeführt wird. Das Ergebnis sind kleinste Veränderungen der Haltung, der Armposition oder des Körperschwerpunktes (auf jeden Fall kaum spür- oder erkennbar). Das bewirkt, dass der Kontakt harmonischer wird bzw. erst entsteht und Führung dadurch möglich wird. Kurz gesagt, werde ich mir darüber bewusst was ich tue und verändere dadurch meine Ausführung. Das geht so weit, dass man – wie ich obern erwähnt habe – zum Beispiel weicher wird, weichere Züge bekommt und dadurch verändert sich auch das Auftreten. Ein wichtiger Punkt dabei sind für mich die inneren Bilder, die man sich eben bewusst machen und bearbeiten kann. Aber von diesen inneren Bildern werde ich euch ein anderes Mal erzählen. Ihr wisst schon, Rahmen-Sprengung:)!
G
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